Kriterien für die Wahl der Methode/n

Herz der Dramaturgie und Transportmedium der Botschaft ist die Methode. Die Kunst besteht darin, das jeweils richtige „Solo-Instrument“ auszuwählen oder eine stimmige Instrumentierung zu arrangieren.

Wesentliche Fragen zur Methodenwahl sind

  • Anlass und Vorgeschichte / Problem?
  • Kommunikationsziele und Teilnehmerkreis?
  • Eignung zur Bearbeitung des Themas?
  • Intensität der Beteiligung / Interaktion?
  • Erwartungen / Offenheit für Neues?

Die sensible Wahrnehmung der Organisationskultur und des aktuellen Klimas ist genau so wichtig wie die sorgfältige Erhebung des Kommunikationsbedarfs. Erst dann kristallisieren sich die passenden Methoden heraus. Wenn Sie sich allerdings an den Experten für eine bestimmte Methode wenden, wird er sicher seine Methode für optimal geeignet bezeichnen.

Zuerst die Methode festzulegen und erst dann Inhalte und Ziele, ist deshalb der falsche Weg. Der wird aber immer wieder gegangen: „Wir haben von Businesstheater gehört, das ist etwas Neues, also das wollen wir auch.“ Oder: „Alle machen Open Space, das möchten wir bei unserer nächsten Jahrestagung ausprobieren.“ Methoden dürfen weder das Thema dominieren, noch können sie fehlende Inhalte ersetzen. Die sorgfältige und abwägende Vorgangsweise bei der Methodenauswahl ist daher entscheidend.

©Christine Baumann_www.wuk.at/WUK/KUNST/Ateliers/Christine_Baumann

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Das Bild zu diesem Beitrag ist ein Werk der Künstlerin Christine Baumann, Wien,
http://www.wuk.at/WUK/KUNST/Ateliers/Christine_Baumann
Titel: group nr.8, acryl auf baumwollpapier, 29 x 36 cm, 9/2009

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